Deckelung der Rendite ist doch gar nicht schlecht! 13:15 Apr 18, 2016
Bei den klassischen, fest verzinslichen Anleihen gibt es bis zum Fälligkeitszeitpunkt drei unterschiedliche Szenarien: 1.) Volle Bedienung von Zinsen und Rückzahlung bis zum Fälligkeitsdatum; 2.) Moratorium/Zinsstundung/Umschuldung/Haircut oder ein ähnliches den Wert verringerndes Szenario; 3.) Staatspleite
Wenn Du Dir willkürlich eine Anleihe (WKN: A0ACBP) ansiehst, dann wird deutlich: Im besten Szenario bekommt der Anleger eine jährliche Zinszahlung von 8,25 %! Ganz egal wie gut es der Volkswirtschaft Brasiliens oder dem jeweils finanzierten Projekt geht.
Die 8, 25 % brutto vor Steuern sind somit eine Art oberer Deckel der Verzinsung (wenn das Papier zu 100 % gekauft wurde). Die Forderung danach diesen "Deckel" abzuschaffen läuft auf irgendeine Art hybrides Papier hinaus.
Dieses bezahlt irgendeine Art Grundverzinsung/Kupons und einen Zuschlag, wenn die Performance der damit finanzierten Anlage/Infrastruktur höher ist.
Der Deckel für die Rendite passt ganz gut, die Forderung nach der Vereinfachung von Regeln und Gesetzen ist die klassische Forderung nach der Marktderegulierung, die zu einem Wohlstandsgewinn führen sollte.
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