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French to German translations [PRO] Bus/Financial - Retail / Prepaid-Karten
French term or phrase:cartes vierges
Kontext: Es geht um Prepaid-Karten zum Bezug eines Produkts. Die Einzelhändler bestellen beim Kartenherausgeber die "cartes vierges", die dann an den jeweiligen Verkaufsstellen vertrieben und aufgeladen werden können.
Mir ist klar, was gemeint ist, aber der entsprechende deutsche Begriff will mir einfach nicht einfallen oder ist zu unpräzis.
Bislang schwirren mir im Kopf herum: unbenutzt, ohne Ladung/ungeladen, leer, nicht aktiviert, nicht initialisiert (wobei mir "nicht initialisiert" für meinen Kontext am zutreffendsten scheint).
Explanation: Bestätigung und Begründung für einen der Vorschläge der Fragestellerin. Die Anforderung ist, dass es nicht nur ein zutreffender Ausdruck sein soll, sondern dass er auch sachlich und professionell klingen soll. Hardwaremäßig haben diese Karten alles, nur Identifizierung und Aufladung fehlen, ich sehe mit dem Wortbegriff 'vierge' durchaus Analogien, das ist hier eine präzise Formulierung.
Die Karten haben die gesamte erforderliche aufwändige Technik (Chip, Kontakte) an Bord, um als Teil eines durchaus komplizierten Zahlungssystems funktionieren zu können. Die Franzosen ziehen hier eine Analogie zum menschlichen Organismus, in dem auch schon alle erforderlichen Anlagen vorbereitet sind und nennen das carte vierge. Für ein nicht beschriebenes Blatt sagt auch manch ein Poet 'ein jungfräuliches Blatt Papier' - das gibt es und da empfinden wir auf Deutsch auch so. Trotzdem würden Marketing- und IT-Leute vermutlich dem Ausdruck jungfräulich die Eignung absprechen. Der Begriff Jungfrau hat doch sehr an Bedeutung verloren.
Auf Deutsch ist die Entsprechung (etwas nüchterner) nicht aktivierte Karten. Diese Karten haben alle Organe (wie eine vierge), sind aber eben noch vierge - nicht aktiviert.
Danke, Werner! Aus weiblicher Sicht würde ich allerdings davon absehen, eine Jungfrau als "nicht aktiviert" zu bezeichnen ;-) (Dein letzter Satz). 4 KudoZ points were awarded for this answer
Gut dasss wir mal drüber gesprochen haben - ich glaube, dass keine von uns Dich in diese Ecke steckt... Ich fand's aber schon interessant, mal die Jungfräulichkeit einer noch nicht aufgeladenen Karte zu reflektieren.
Den Begriff carte vierge habe nicht ich geprägt, sondern französische confrères (Männer, Machos?), die es manchmal gerne etwas verspielt oder anzüglich haben (ähnlich wie male and female plugs im Englischen), ich habe nur versucht, dieses Denken zu interpretieren.
Und außerdem: diese Assoziation ist natürlich hochstapelnd und anmaßend, weil natürlich jede Frau viel, viel mehr bedeutet und viel, viel mehr kann als eine Chipkarte - das kann doch gar kein Vergleich sein!
Daher verletzt dieser Begriff carte vierge in meinen Augen auch ganz klar Takt und guten Geschmack, aber da sind wohl diese gallischen Technokraten nicht so zart besaitet wie ich.
"nicht aktivierten Jungfrauenkarte" - bei aller Kritik zu der Aktivierung einer Jungfrau - wer würde es denn überprüfen, ob schon mal ein Ladevorgang auf der Karte stattgefunden hätte - ich will gar nicht weiter drüber nachdenken... ;-) Spass muss sein - oder?
Man stelle sich sowas einfach mal vor - wäre durchaus denkbar - Gott sei dank ist es das nicht. Jungfräuliche oder nicht aktivierte Chipkarten - das alles wird unter anderem auch hier - im Übersetzerforum - produziert. Aber ich bin immer noch für die nicht jungfräuliche - "mit einem beliebigen Guthaben aufladbare" Version. Und ich verstehe immer noch nicht, wie das gehen soll, wenn ich den Kiddies den Gutschein schenke und die das mit neuen Guthaben aufladen sollen. Alles Marketingkonzepte, die nicht konsequent durchdacht sind, denke ich.
In einem anderen Kontext (insbes. bei "cartes vierges" aus Sicht des Konsumenten) hätte durchaus auch einer der anderen Vorschläge gepasst. Vielen Dank nochmals an alle!
Werner, möchtest Du's eingeben (mit Deiner Erklärung, die mir einleuchtete)?
auf dem ich stehe. Es geht um die Phase vorher - die Auslieferung der aufladbaren Karten an die Verkaufsketten, ohne dass hier schon ein Guthaben registriert wurde. Bei Blanko-Karte habe ich schon ein Problem - aber vorstellen könnte ich mir schon, dass sich das als Ausdruck manifestieren könnte. Sorry - aber für mir stellt sich hier die Assoziation ***ich bin blank*** ein.
Aus einem aktuellen Prospekt, das ich am Samstag im Briefkasten hatte: ...Holen Sie sich in Ihrem XXX-Markt einfach eine Geschenkkarte und laden Sie diese mit einem Guthaben in beliebiger Höhe direkt an der Kasse auf. Der Beschenkte kann mit diesem Guthaben dann nach Herzenslust bei XXX einkaufen.
Und genau in diesem Kontext sehe ich die Karte. Liege ich daneben? Und wenn ich dies benennen würde, dann würde ich diese Karten als "beliebig auffüllbare Kundenkarten" bezeichnen. Dazu kann ich noch sagen, dass ich meinen Kindern an Weihnachten so einen Gutschein bei einer bekannten Drogeriekette besorgt hatte und mich über diese aufladbare Variante mehr als gewundert hatte. Gutschein ist Gutschein - und warum aufladbar?
Ich glaub', ich bin einfach fürchterlich pingelig ;-). "Aufladbar" ist für mich eine Information zur Karte, die in erster Linie den Konsumenten betrifft, nicht den Vertrieb.
Ich würde schlicht «aufladbare Karten» schreiben, da ich davon ausgehe, dass aus dem Kontext hervorgeht, dass es sich hier um eine Art Prepaid-Karte handelt. «Prepaid» verbinde ich persönlich schon sehr stark mit Mobiltelefonen. Hilft dir das weiter? Gruss, Irene
@Werner: Mein Problem mit "nicht aktiviert" ist die von Artur erwähnte Freischaltung (die am POS nach der Aufladung stattfindet). Die Karten sind nicht zwingend personalisiert (die Kunden können sich freiwillig in einem Online-Portal registrieren).
@ibz: Genau mein Problem mit "Blankokarten" (siehe Kommentar bei Arturs Antwort). Oder in Anlehnung daran: unbedruckte Plastikkarten – was Sabines agree-Kommentar bei Arturs Antwort indirekt bestätigt. Würdest Du aus Sicht des Verkäufers, der die cartes vierges beim Anbieter erwirbt, wirklich von "aufladbaren Prepaid-Karten" sprechen?
Sei so lieb und lies meinen Kommentar bei Heinrichs Antwort.
Es muss meiner Ansicht nach heißen: Nicht aktivierte Karte. Hardwaremäßig hat sie alles, nur Identifizierung und Aufladung fehlen, ich sehe mit dem Wortbegriff 'vierge' durchaus Analogien, das ist hier eine präzise Formulierung. Gruß, W.
Wir sind wohl langsam nicht mehr in der Lage überhaupt noch mit der Erkenntnisentwicklung mitzukommen. Ich hoffe, Ihr macht noch mit und denkt mit nach drüber... Ich finde dich noch sehr interessant im proz.com
Es handelt sich um eine produktgebundene Cash-Karte (vgl. auch Erklärung @Belitrix). Viel mehr kann ich leider nicht dazu sagen (Projektstatus). Ja, die Karten sind theoretisch übertragbar.
Es sind keine Kundenkarten, sondern Prepaid-Karten, die vom Kunden mit einem Geldbetrag aufgeladen werden und zum bargeldlosen Bezug des betreffenden Produkts an jeder Verkaufsstelle berechtigen (mit Preisvorteil und kleinem Bonuskredit bei jeder Aufladung). Mir geht es darum, die Bezeichnung "aus Verkäufersicht" zu finden (siehe Kontexthinweis). Der Verkäufer kauft die "cartes vierges" (bedruckt, aber ungeladen) vom Hersteller/Anbieter.
Ich hab's eben beim Rewe und beim Müllers Drogeriemarkt mitbekommen. Man verschenkt einen Gutschein und man bekommt so eine "aufladbare Karte" --- man kann unendlich kundenbindend dieses Ding aufladen.... Nächstes Weihnachten verschenke ich wieder 15 Euro bei Rewe oder so...
Ich würde es ganz spontan als ***aufladbare Kundenkarten*** bezeichnen.
Meine Zweifel: "Kartenrohlinge" sind offenbar *unbedruckte* Chip- oder Magnetkarten, "Karte ohne Speicherchip" passt nicht in den vorliegenden Kontext (siehe Beschreibung) und die "leeren Prepaid-Karten" scheinen mir zu unpräzis (Bezeichnung wird gewöhnlich für nicht aufgeladene/aufzuladende, bereits genutzte Prepaid-Karten verwendet). "Rohkarten" könnte passen, scheint aber nicht gerade verbreitet.
Explanation: (m)ein Vorschlag, falls du Bindestriche magst: gerne. "Zusätzlich gibt es ***Blankokundenkarten***, die bei den M-Card-Partnern am Point of Sale ausliegen. Der Kunde beginnt sofort Punk- te zu sammeln, der unterschriebene An- trag kann anschließend an das SWM- Service-Center geschickt werden."
-------------------------------------------------- Note added at 13 hrs (2011-01-31 09:56:07 GMT) --------------------------------------------------
"nicht aktiviert" und "blanko" sind zwei Paar Schuhe. "Blanko" beinhaltet nach meinem Verständnis, dass auf der Karte z. B. noch keine Kundenangaben vermerkt sind. Bei "nicht aktiviert" kann die Karte durchaus bereits auf den Namen des Kunden lauten, ist aber aus bestimmten Gründen noch nicht freigeschaltet.
Artur Heinrich Belgium Local time: 22:15 Native speaker of: German PRO pts in category: 24
Notes to answerer
Asker: Re-bonjour :-), "Blankokarten" hatte ich auch mal im Köcher, aber da gibt's haufenweise Papeterie-Links (falsche Assoziation)...
Asker: Ich hab nun doch noch ein paar Quellen ergoogelt, in denen im Kontext Chip-/Speicherkarten von "Blankokarten" die Rede ist. Hmmm...