08:39 Apr 6, 2012 |
German language (monolingual) [PRO] Social Sciences - Psychology / Freudsche Psychoanalyse | |||||||
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| Selected response from: Milan Nešpor Germany | ||||||
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SUMMARY OF ALL EXPLANATIONS PROVIDED | ||||
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4 +3 | Abkehr von der freudschen Radikalität |
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ein Zurückweichen vor der Freudschen Radikalität Abkehr von der freudschen Radikalität Explanation: Genau so verstehe ich das auch. Der Ausdruck *scheuen* ist nicht schlecht! (*Aufgeben*, *Ablegen* der Radikalität ... fällt noch ein.) Warum 'die' [?] Postfreudianer vor der Freudschen Radikalität zurückgewichen sind, (ob sie beängstigt oder blockiert waren) sagt der Satz zwar nicht – aber *vor etw. zurückweichen* hat in der Tat die Konnotation: 'aus Furcht / aus Angst'; ähnlich wie *vor etw. zurückscheuen* bedeutet es fast soviel wie *vor etw. zurückschrecken*. Eine positivere Konnotation – wie etwa: 'aus Vorsicht' oder 'aus Klugheit' ('der Klügere gibt nach') – drängt sich nicht auf, da das Verstellen von Möglichkeiten per se etwas Negatives hat. Es bedeutet ja: *die Chancen zu vernichten*. Die *Freudsche Radikalität* [heute kleingeschrieben] IST – heute wie damals – doppeldeutig. Es kann sowohl die *Radikalität Freuds* als auch die *Radikalität in der Art von Freud* / *die für Freud charakteristische Radikalität* bedeuten (vgl. freudsche Schriften – freudscher Versprecher). [Wenn man wüsste, wer den fraglichen Text geschrieben hat und wann, könnte man vielleicht mehr dazu sagen!] Und noch etwas:-( Die Formulierung: "die Möglichkeiten FÜR das Neue" in deiner Erklärung gefällt mir gar nicht . Gemeint sind vielmehr *die Möglichkeiten, die das Neue (dieses Textes) bietet* ("das wesentliche Verdienst dieses Textes..."). Meine ich. HTH -------------------------------------------------- Note added at 1 Tag4 Stunden (2012-04-07 12:42:59 GMT) -------------------------------------------------- Der Autor des Nachworts will hier nur sagen, dass Rank und Ferenczi genauso radikal waren wie Freud selbst. "die sich allgemein eröffnenden Möglichkeiten auf der Basis von Freuds Schriften" – genau darum geht es. Und den Zeitgenossen Freuds waren (1924) diese Möglichkeiten noch nicht durch 'die' Postfreudianer verstellt. (Ob das alles so stimmt, ist, wie gesagt, eine andere Sache.) Buon lavoro! |
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