Ich stimme Sibsab zu obwohl hier jemand auch so argumentieren könnte:

"zu Ehren des Jägers" und "dem Hl. Hubertus" könnten als zwei separate Ideen/Konstruktionen interpretiert werden. Allerdings klingt das dann fast so als ob das zwei verschiedene Personen sind, der Schutzpatron und der Hl. Hubertus.


Die Hauptidee ist, dass Hörner erklangen -


zum einen:

1. zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger ( Genitiv nach "zu Ehren")

zum anderen:

2. dem Hl. Hubertus
( = indirektes Objekt/Dativobjekt = für den Hl. Hubertus)

Wenn man 1. auslässt, dann läse es sich's so (mit Genitiv):

des Hl. Hubertus erklangen die Hörner (damit wäre klar, dass der Genitiv nur mit 1 zusammengekoppelt möglich ist -Sibsabs Interpretation)

Vom Gefühl glaube ich auch dass hier "des" Hl. Hubertus gemeint ist - der Name des Schutzpatrons; dieses Gefühl kriegt man sogar mit dem Dativ - "dem" Hl. Hubertus, solange man nicht zuviel darüber nachdenkt. Warum man das gefühl kriegt hängt vielleicht damit zusammen, dass es auch eine ähnliche Konstruktion mit dem Dativ gibt:

dem Hl. Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger zu Ehren, erklangen die Hörner

Man kann den Satz auch umdrehen und dann nur Dativ verwenden, wobei die Regel, wonach die Apposition den Fall des Nomens nehmen soll, auf das sie sich bezieht, Keine Anwendung findet - hier hängt alles vom nachgesetzten "zu Ehren" ab, welches richtig mit vorgesetztem Dativ benutzt werden kann.