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German to Danish: Chapter from "Tausend Zeilen Lüge" General field: Art/Literary Detailed field: Journalism
Kildetekst - German «Der Journalismus ist für die Mittelschicht, was das Boxen für die Unterschicht ist.»
Peter W. Apple
7. Kapitel
Warum ich?
Einiges über den Reporter Juan Moreno
Der Teil ist nicht ganz leicht für mich. Er liest sich anfangs wie ein netter Migrationsschwank. Er endet ein wenig bitter. Er handelt unter anderem von meinen Eltern, die noch keinen Artikel von mir gelesen haben, da ihr Deutsch dafür nicht ausreicht. Dafür, dass der Journalismus jedem offensteht und es keine geschützte Berufsbezeichnung gibt, ist die Personengruppe, die sich letztlich für ihn entscheidet, überraschend homogen. Es gibt einige Studien zu dem Thema, die ich hier nicht aufführen werde, und ein wunderbares Stück von Marco Mauer in der «Zeit». Es heißt «Ich, Arbeiterkind». Vereinfacht ausgedrückt stammt die große Mehrheit der Journalisten aus eher gut situierten Bildungsbürgerhaushalten. Papa oft studiert, nicht selten verbeamtet, Mama ähnlich. Vielleicht doch eine Zahl: Von knapp siebzig Prozent mit «hohem Herkunftsniveau» im Journalismus ist in einer aktuellen Studie die Rede. Relotius gehört zu den siebzig Prozent. Ich zu den dreißig, den unteren dreißig, würde ich sagen. Meine Sozialisierung lief ein wenig anders als die meiner Journalistenkollegen.
Um das gleich zu klären, weil mich das ausländische Journalisten immer wieder im Zusammenhang mit dem Fall Relotius gefragt haben: Ich habe mich im Journalismus nie diskriminiert gefühlt – abgesehen von einzelnen Leserbriefen, die ich nie sonderlich ernst nahm. Vielleicht liegt das daran, dass ich zu tumb bin, um es zu bemerken. Viel wahrscheinlicher ist wohl, dass es niemand getan hat. Dennoch komme ich mir oft wie ein Außenseiter vor, zumindest nicht mehrheitsfähig. In meinem engeren Freundeskreis gibt es Journalisten – meist Ostdeutsche –, die mir genau das Gleiche erzählen. Nämlich, dass sie sich irgendwie nicht zugehörig fühlen. Ich habe mich in der Journalistenwelt immer, ironisches Wort, ein wenig wie ein Hochstapler empfunden, wie jemand, der da nicht wirklich hingehört.
Meine Eltern haben ihr Leben lang Profile auf Autoreifen geklebt, und jetzt bezahlt mich jemand, damit ich «Spiegel»-Lesern die Welt erkläre. Ich hielt mich nicht für dümmer als die Düsseldorfer, Münchener und Hamburger Akademikerkinder, die auf Journalistentreffen rumliefen. Aber während ich bei einigen von ihnen den Eindruck hatte, dass sie nach einer Beförderung vor allem die Frage hatten: «Warum hat das eigentlich so lange gedauert?», fragte ich mich: «Wann merken die endlich, dass ich praktisch vom Fernseher erzogen wurde?»
Als meine Eltern Anfang der 1970er Jahre beschlossen, nach Deutschland aufzubrechen, waren sie andalusische Bauern. Sie planten, eine Weile hier zu arbeiten, um mit etwas Geld zurückzukehren und wieder als andalusische Bauern zu leben. Vier Jahre hatte mein Vater eine Schule besucht. Sein Lehrer war ein prügelnder Holzkopf, der im Dorf als gebildet galt, weil er das ganze Alphabet konnte und die Buchstaben mit dramatischen Schwüngen versah. Als Lehrbuch suchte sich der Mann eine alte Enzyklopädie, und da er offenbar praktisch veranlagt war, begann er seinen Unterricht ganz vorne: beim A. In Deutschland hätte mein Vater also in der ersten Klasse erst mal etwas über den Aal gelernt. In Spanien war es «abacá». Wer kennt sie nicht? Die philippinische Hanfart. Sie kamen bis zum «E». Ab seinem elften Lebensjahr hütete mein Vater Ziegen und vertrieb sich die Zeit mit Rauchen. Er hatte damit gleich nach der Einschulung begonnen. Die Schrift meines Vaters ist ausgesprochen schön, die Buchstaben haben schöne Schwünge. Ein Buch hat er nie gelesen.
Nach Deutschland ging mein Vater, weil er gehört hatte, dass sie dort erst gar nicht versuchten, gebildete Kräfte zu bekommen. Es taten auch kräftige Ungebildete. In zwei, drei Jahren wollte er so viel Geld verdienen, dass es für mehr als eine Scheune und ein Motorrad reichen würde. Genug für immer. In Hanau am Main, unweit von Frankfurt, fand er in einer Reifenfabrik Arbeit. Nach einiger Zeit in einem Männerwohnheim für Gastarbeiter, heute würde man es Parallelwelt nennen, fand er eine Wohnung über einer Schreinerei und holte mich und meine Mutter nach.
Ich war bis dahin hauptsächlich von meinen Großeltern aufgezogen worden. Herzliche Menschen, deren Spanisch selbst meinem Vater zu ungehobelt war. Aus den zwei, drei Jahren, die meine Eltern in Deutschland bleiben wollten, wurden wie bei so vielen anderen deutlich mehr, vierunddreißig. Ihr Leben.
Ich habe zwei Brüder, sie sind in Hanau geboren. Wir hatten als Kinder keine Kinderbücher. Da meine Mutter ebenfalls in der Reifenfabrik arbeitete, übernahm der Fernseher viele Erziehungsaufgaben. Die Betreuung unserer Hausaufgaben endete in der dritten Klasse. Der Stoff war irgendwann sprachlich zu schwer für meine Eltern. Dennoch haben wir alle drei studiert. Ich, der nach der Grundschule eine Hauptschulempfehlung erhielt, lebe vom Schreiben.
Die Entscheidung meines Vaters, in Deutschland zu bleiben, nicht ins Dorf meines Großvaters zurückzugehen, zurück in ein Haus, das kein fließend Wasser hatte, keine Toilette, keinen Strom, dessen einzige Verbindung zur Außenwelt ein Röhrenradio mit Autobatterie war – all das war für mich reines, volles Glück. Es erklärt, warum meine Brüder und ich einen anderen Weg eingeschlagen haben als viele meiner Cousins, deren Eltern im Dorf geblieben waren. Wir sind nicht klüger, fleißiger, zielstrebiger. Wir hatten einfach mehr Chancen. Chancen, die uns Deutschland gab. Es ist genau der Grund, warum meine Eltern bis heute rein gar nichts auf dieses Land kommen lassen.
Ich war ein schlechter Schüler, was vor allem an meinen schlechten Sprachkenntnissen lag. In meine Grundschulklasse gingen fünf Deutsche und zweiundzwanzig Gastarbeiterkinder, die meisten davon Türken. Es hat dazu geführt, dass mir Türken bis heute grundsätzlich sympathisch sind. Alle meine Freunde waren Türken. Und sie landeten alle auf der Hauptschule.
Ich hatte damals einen großartigen Deutschlehrer, Herrn W. Er gab mir in der fünften eine glatte Sechs im Zeugnis und drückte mir ein Diktat mit den Worten in die Hand: «Na ja, seit dem Untergang der Armada ist mit Spanien auch nichts mehr los.» Gleichzeitig gab er mir nie das Gefühl, mich abgeschrieben zu haben.
Gegen den Wunsch meiner Eltern – «man widerspricht Lehrern nicht, die haben studiert» – wechselte ich auf die Realschule. Ich bestand drauf. Meine Noten in Deutsch wurden besser, auch die Diktate, für eine vernünftige Kommasetzung hat es bis heute nicht gereicht. Später ging ich aufs Gymnasium, danach studierte ich aus Gründen, die ich nicht mehr nachvollziehen kann, Volkswirtschaft. Während meines Hauptstudiums landete ich irgendwann in Köln, der deutschen Fernsehhauptstadt. Dutzende meiner Kommilitonen jobbten beim Fernsehen. Einige beim WDR oder bei RTL, andere bei einer der vielen Produktionsfirmen. Also tat ich das auch. Ich arbeitete für eine ARD-Nachmittagstalkshow, die bald wieder abgesetzt wurde. Noch später machte ich einige Boulevardbeiträge für RTL, Sat.1 und ProSieben. Sie waren schlecht.
Irgendwann schloss ich das Studium ab und schrieb einen Bewerbungsbrief an die Deutsche Journalistenschule in München. Er begann mit den Worten: «Mein Name ist Juan Moreno. Ich komme aus einem andalusischen Dorf, in dem die Männer noch Männer sind und die Schafe deshalb Angst haben müssen.» Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Günther Jauch saß in der Auswahlkommission und sagte mir, dass ich schreiben könne. Für mich war das neu. Ich wollte zu dem Zeitpunkt zum Fernsehen. Mir schwebte etwas lässig Küppersbuschartiges vor, schon klug, schon gewitzt, aber nicht gleich in Arbeit ausartend. Es hatten sich damals weit über tausend Schüler an dieser Schule beworben, fünfzehn wurden genommen, ich war einer von ihnen. Es war 1999.
Teil der Ausbildung waren zwei Pflichtpraktika. Das erste machte ich bei der damals existierenden Berlin-Seite der «Süddeutschen Zeitung». Und weil ich kein Geld hatte, um im Anschluss erneut in eine andere Stadt zu ziehen, trat ich das zweite gleich bei den Berliner Seiten der «FAZ» an. Die beiden Redaktionen lagen wenige Häuserblocks voneinander entfernt in Berlin Mitte.
Mein erster Chef hieß Jakob Augstein, einer der besten Blattmacher, die ich jemals erlebt habe. Augstein las Texte grundsätzlich mit beiden Füßen auf dem Tisch, selbstverständlich trug er Cowboystiefel, es war die Zeit damals. Er spielte nach Andruck meist Computerspiele mit dem Kollegen Marcus Jauer und achtete insgesamt sehr genau darauf, nie den Eindruck zu erwecken, wirklich zu arbeiten. Es war klar, dass er das tat. Dafür war er stets zu gut vorbereitet, hatte immer alles gelesen. Ich nehme an, er tat das in der Nacht. Augstein machte – wie ich fand – die beste, lustigste, originellste Seite im Blatt. Nachdem er den Text eines Reporters über einen DDR-Tennisspieler gelesen hatte, der selbst im hohen Alter auf dem Platz stand, titelte er: «Vorhand immer, Rückhand nimmer.»
Ich war begeistert und hatte keine Ahnung, dass diese Redaktion, diese Arbeitsweise, nicht die Regel im deutschen Journalismus war. Für mich stand aber spätestens da fest, was ich für den Rest meines Lebens machen wollte: Ich wollte schreiben.
Mein zweiter Chef in meinem zweiten Praktikum hieß Florian Illies, den ich kannte, weil er mit einem Bestseller meiner gesamten Generation den etwas dämlichen Beinamen Golf verpasst hatte. Mit ihm hatte ich weniger Kontakt, weil die «FAZ»-Redaktion der Berliner Seiten deutlich größer war als die der «Süddeutschen». In meinem ersten Text porträtierte ich einen Suhrkamp-Lektor, der gegen die neue Rechtschreibung kämpfte. Illies schickte ihn umgehend an mich zurück. Er verlangte die doppelte Länge, «mindestens». Wenn ich eines in der Journalistenschule gelernt hatte, dann, dass Texte knapp und knackig zu sein hätten. Die Würze in der Kürze und solche Sachen. Außerdem war ich Praktikant, ich war froh, überhaupt gedruckt zu werden. Illies wollte über 300 Zeilen und setzte den Text auf die erste Seite der Berliner Seiten. Außerdem sorgte er dafür, dass er auf Seite eins der «FAZ» angekündigt wurde. Ich hätte nicht glücklicher sein können.
Kurz darauf rief mich Augstein an und gab mir meinen ersten Job, eine Urlaubsvertretung bei der Berlin-Seite der «Süddeutschen». Und als sei das nicht genug, wurde meine Reportage über den spleenigen Suhrkamp-Lektor wenige Monate später für den Nachwuchs-Journalistenpreis von Axel Springer nominiert. Hätte Illies sie nicht doppelt so lang bestellt, wäre das nicht passiert. Anders als Relotius gewann ich nichts. Die Branche hatte mich.
Ich blieb sieben Jahre bei der «Süddeutschen Zeitung», schrieb für die Medien-Seite, für die «Seite Drei», vor allem aber als Kolumnist für die Wochenendbeilage, die damals Alexander Gorkow verantwortete.
Als mich 2007 Cordt Schnibben anrief, damals Leiter des Gesellschaftsressorts, und fragte, ob ich nicht als Freier ab und zu für den «Spiegel» schreiben wolle, sagte ich sofort zu. Es war das wichtigste Magazin Deutschlands. In Schnibbens Ressort arbeiteten Alexander Osang, Alexander Smoltczyk, Barbara Supp, Matthias Geyer, Ullrich Fichtner, Klaus Brinkbäumer, Thomas Hüetlin und einige andere. Ich schrieb einige Kurzreportagen. Bei der «Süddeutschen Zeitung» sah man das nicht sehr gern, obwohl ich offiziell als Freier für andere Auftraggeber arbeiten musste, um nicht als scheinselbständig zu gelten. Bevor der Streit wirklich eskalierte, fragte ich Schnibben, ob nicht der «Spiegel» meine Pauschale übernehmen wolle. Einer meiner besten Freunde, der Reporter Jochen-Martin Gutsch, hatte ebenfalls in dem Ressort angefangen. Daher wusste ich, dass meine «SZ»-Pauschale ziemlich genau halb so hoch war wie das dort übliche Monatsgehalt.
Die Recherchemöglichkeiten waren unglaublich. Man schickte mich nach Afrika, an den brasilianischen Amazonas, nach Chile zu den dreiunddreißig verschütteten Minenarbeitern, nach Argentinien, um Maradona zu interviewen. Natürlich passte mein Schreibstil nicht ins Ressort. Es war noch immer der «Spiegel», ein ernstes Nachrichtenheft. Ich war in erster Linie Kolumnist gewesen, schreibender Komiker, der sich meistens selbst auf den Arm nahm. Im «Spiegel» wurde – und wird – ganz grundsätzlich eher wenig gelacht. Im Heft fast gar nicht, wenn überhaupt über andere, im sogenannten «Hohlspiegel». Eine Spalte Blödsinn, mehr leichte Kost ist eigentlich nicht vorgesehen. Mich störte das nicht. Man zieht ja auch nicht in den Vatikan und beschwert sich über die Clubszene.
Ich erkläre das alles so genau, damit man versteht, was meine Chefs von mir halten mussten, als ich mit meinen Vorwürfen an Claas Relotius bei ihnen ankam.
Oversettelse - Danish ”Journalistikken er for middelklassen, hvad boksningen er for underklassen”
Peter W. Apple
7. Kapitel
Hvorfor mig?
Lidt om journalisten Juan Moreno
Det her afsnit falder mig ikke helt let. Indledningen virker som en hyggelig migrations-komedie, men slutningen er en smule bitter. Det handler blandt andet om mine forældre, der endnu ikke har læst en eneste af mine artikler, da deres tyskkundskaber ikke rækker til det. Når man tager i betragtning, at journalistikken er åben for alle, der er ingen beskyttede stillingsbetegnelser, er de personer, der i sidste ende vælger at arbejde inden for branchen, overraskende homogene. Der findes en del forskning om emnet, det vil jeg ikke komme ind på her, blot nævne et vidunderligt stykke af Marco Mauer i avisen die Zeit. Det hedder: ’Jeg, et barn fra arbejderklassen’. Lidt forenklet udtrykt så kommer langt størstedelen af alle journalister fra velstillede, veluddannede middelklassefamilier. Far har ofte studeret, ikke sjældent er han embedsmand, og moren ligeså. Og så måske alligevel lidt statistik, trods alt: I et aktuelt studie nævnes det, at knap halvfjerds procent af alle journalister kommer fra den øvre middelklasse. Relotius tilhører de halvfjerds procent. Jeg tilhører de tredive, de nederste tredive, hvis jeg selv skulle sige det. Min opdragelse forløb en smule anderledes end de fleste af mine journalistkollegers.
For straks at gøre det klart, udenlandske journalister har spurgt om det igen og igen i forbindelse med Relotius-sagen: Jeg har aldrig følt mig diskrimineret i mit arbejde som journalist – bortset fra enkelte læserbreve, som jeg ikke tog synderligt alvorligt. Måske skyldes det, at jeg er for enfoldig til at lægge mærke til det. Men det er vel mere sandsynligt, at ingen nogensinde har diskrimineret mig. Ikke desto mindre føler jeg mig ofte som en outsider eller i hvert fald ikke som en del af majoriteten. I min inderste kreds af venner er der journalister – for det meste østtyskere -, der fortæller mig, at de har det på samme måde. At de på en eller anden måde føler, at de ikke passer ind. I journalistmiljøet har jeg, ironisk nok, altid følt mig en lille smule som en svindler, én, der i virkeligheden ikke hører hjemme i den verden.
Mine forældre har hele deres liv sat profiler på bildæk, og nu er der nogen, som betaler mig for at forklare der Spiegel-læsere om verden. Jeg betragter ikke mig selv som dummere end de akademikerbørn fra Düsseldorf, München eller Hamborg, som jeg møder på journalist-konferencer. Men hvor jeg havde indtrykket af, at de i forbindelse med en forfremmelse ville svare: ”Hvorfor tog det så lang tid”, ville jeg spørge mig selv: ”Hvornår opdager de, at jeg praktisk talt er blevet opdraget af fjernsynet?”
Da mine forældre i begyndelsen af 1970’erne besluttede sig for at rejse til Tyskland, var de andalusiske landmænd. Tanken var at arbejde nogle år i Tyskland og så vende tilbage med pengene og fortsætte tilværelsen som andalusiske landmænd. Min far havde gået fire år i skole. Hans lærer var en brutal klovn, der blev anset som en dannet mand i landsbyen, fordi han kunne hele alfabetet og forsynede bogstaverne med nogle dramatiske kurver. Manden havde udset sig en gammel encyklopædi som lærebog, og da han åbenbart var praktisk anlagt, begyndte han undervisningen allerforrest: ved ’A’. I Tyskland havde min far også lært noget om aborren i første klasse. I Spanien var det ’abacá’, den filippinske hampplante. Hvem har ikke hørt om den? De nåede til ’E’. Min far blev gedehyrde, da han var elleve år gammel og fik tiden til at gå med at ryge. Det begyndte han på lige efter skolestarten. Min fars håndskrift er yderst smuk, bogstaverne har smukke kurver. Han har aldrig læst en bog.
Min far tog til Tyskland, da han havde hørt, at de ikke engang prø-vede på at skaffe faglært arbejdskraft. Stærk og ufaglært kunne sag-tens gøre det. I løbet af to eller tre år kunne han tjene så mange penge, at det ville række til mere end en stald og en motorcykel. Det ville række til resten af livet. Han fik arbejde på en dækfabrik i Hanau am Main. Efter nogen tid i en sovesal for mandlige gæstearbejdere, i dag ville man kalde det for et parallelsamfund, fandt han en lejlighed overfor et tømrerværksted og fik min mor og jeg fløjet herop. Indtil da var jeg hovedsageligt blevet opdraget af mine bedsteforældre, herlige mennesker, hvis spanske selv min far syntes var for upoleret. De to eller tre år mine forældre havde planlagt at blive i Tyskland, blev, som for så mange andres vedkommende, til betydeligt flere, fireogtredive. Indtil videre.
Jeg har to brødre, de er født i Hanau. Som børn havde vi ingen børnebøger. Og da min mor også arbejdede på dækfabrikken overtog fjernsynet en stor del af vores opdragelse. Lektiehjælpen endte i tredje klasse. På det tidspunkt var det sproglige indhold blevet for vanskeligt for mine forældre. Ikke desto mindre har vi alle tre studeret. Jeg blev anbefalet at fortsætte på gymnasiet, og jeg lever nu af at skrive.
Min fars beslutning om at blive i Tyskland og ikke vende tilbage til mine bedsteforældres landsby, tilbage til et hus, der ikke havde rindende vand, intet toilet, ingen strøm, hvis eneste forbindelse til verden uden for var en rørradio med et bilbatteri – var det rene og skære held for mig. Det forklarer, hvorfor mine brødre og jeg slog ind på en anden vej end mange af mine fætre, hvis forældre var blevet i landsbyen. Vi er ikke klogere, flittigere eller mere målrettede. Vi havde bare flere muligheder. Muligheder, som Tyskland gav os. Det er netop grunden til, at mine forældre ikke vil høre et eneste ondt ord om dette land.
Jeg var en dårlig elev, hvad der først og fremmest skyldtes mine dårlige sprogkundskaber. I min klasse i grundskolen var der fem tyske og toogtyve gæstearbejderbørn, de fleste af dem tyrkere. Det har betydet, at jeg den dag i dag grundlæggende er sympatisk indstillet over for tyrkere. Alle mine venner var tyrkere, og de afsluttede alle skolen.
På det tidspunkt havde jeg en fremragende tysklærer, hr. W. I femte klasse gav han mig et rent 00 og gav mig en diktat tilbage med ordene: ”Nå, ja, siden Den Spanske Armadas undergang, er der jo heller ikke sket så meget i Spanien.” Samtidig gav han mig aldrig følelsen af, at han havde afskrevet mig.
Mod mine forældres ønske – ”Du modsiger ikke lærerne, de har studeret” – valgte jeg at gå på Realschule. Det insisterede jeg på. Mine karakterer i tysk blev bedre, også diktaterne, det har dog endnu ikke rakt til en fornuftig kommatering. Senere gik jeg på gymnasiet, derefter studerede jeg af grunde, jeg ikke længere selv forstår, samfundsøkonomi. Under mit studie endte jeg på et tidspunkt i Köln, den tyske TV-hovedstad. Mange af mine medstuderende arbejdede med TV. Nogle hos WDR eller RTL, andre på et af de mange produktionsfirmaer. Så det gjorde jeg også. Jeg arbejdede for et ARD-eftermiddags-talkshow, der meget hurtigt blev lukket ned igen. Senere lavede jeg nogle tabloidartikler for RTL, Sat 1 og ProSieben. De var dårlige.
På et tidspunkt stoppede jeg studierne og skrev en ansøgning til den tyske journalisthøjskole i München. Den blev indledt med ordene: ”Mit navn er Juan Moreno. Jeg kommer fra en andalusisk landsby, hvor mænd stadig er mænd, og fårene derfor har noget at være bange for.” Jeg blev inviteret til et interview. Günther Jauch var i udvælgelseskomiteen, og han sagde til mig, at jeg kunne skrive. Det var en nyhed for mig. På det tidspunkt ville jeg arbejde med TV. Der foresvævede mig et eller andet ubesværet show, noget i retning af det, vi i dag kender som f.eks. The Daily Show, en smule kløgtigt, en smule vittigt, men ikke så det krævede for meget arbejde af seeren. Der var dengang mere end tusind studerende, der havde søgt om optagelse på skolen, femten blev optaget, og jeg var en af dem. Det var i 1999.
En del af uddannelsen var to obligatoriske praktikophold. Det føste var på den daværende Berlin-afdeling af Süddeutsche Zeitung. Og da jeg ikke havde penge til efterfølgende at flytte til en anden by, startede jeg i den anden praktik på Berlin-afdelingen hos Frankfurter Allgemeine Zeitung umiddelbart efter. De to redaktionskontorer lå et par gader fra hinanden i centrum af Berlin
Min første chef hed Jakob Augstein, en af de bedste chefer, jeg nogensinde har mødt. Augstein læste af princip altid tekster med begge fødder på bordet, selvfølgelig havde han cowboystøvler på, sådan var tiden dengang. Han gav indtryk af, at han for det meste spillede computerspil med kollegaen Marcus Jauer og var meget omhyggelig med at ingen opdagede, at han virkelig arbejdede. Det stod dog ret klart, at han knoklede. Han var altid alt for godt forberedt, havde altid læst det hele. Jeg gætter på, at han gjorde det om natten. Augstein lavede den efter min mening bedste, sjoveste og mest originale side i bladet side. Efter at have læst en tekst om en tennisspiller fra DDR, der selv i en høj alder mødte op på banen, gav han den overskriften: ’Altid forhånd, aldrig baghånd’, et spil på den tidligere østtyske leder Honeckers uheldige ’Altid fremad! Aldrig tilbage!’.
Jeg var begejstret og anede ikke, at den her redaktion, den her arbejdsform, ikke var normen i tysk journalistik. Men i det mindste stod det klart for mig, hvad jeg ville lave resten af livet: Jeg ville skrive.
Min chef i det efterfølgende praktikophold hed Florian Illies, som jeg kendte, fordi han han havde skrevet en bestseller, hvor hele min generation fik hæftet det noget irriterende ’Generation Golf’ på sig, en veludstyret, men lidt kedelig bilmodel. Ham havde jeg ikke så meget kontakt med, da FAZ-redaktionen i Berlin var noget større end på Süddeutsches. I min første tekst portrætterede jeg en Suhr-kamp-redaktør, der kæmpede imod den nye retskrivning. Illies sendte det omgående tilbage til mig. Han forlangte, at den skulle være mindst dobbelt så lang. Hvis jeg havde lært én ting på journalistskolen, var det, at en tekst skulle være kort og skarp. Korthed er en dyd og den slags. Desuden var jeg praktikant, jeg var glad for overhovedet at blive trykt. Illies ville have mere end 300 linjer og placerede teksten på den første side i Berlin-sektionen. Derudover sørgede han for, at den blev annonceret på side 1 i selve FAZ. Jeg kunne ikke have været lykkeligere.
Kort efter ringede Augstein og gav mig mit første job, ferievikar på Berlin-afdelingen i Süddeutsche Zeitung. Og som om det ikke var nok, blev min reportage om den særegne Suhrkamp-redaktør få måneder senere nomineret til Axel Springer-prisen for unge journalister. Havde Illies ikke bedt om, at artiklen skulle være dobbelt så lang, ville det ikke være sket. I modsætning til Relotius, så vandt jeg ikke noget. Men branchen havde fanget mig.
Jeg blev syv år på Süddeutsche Zeitung, skrev til mediesektionen, til ’Side tre’, og frem for alt som kolumnist til weekend-indlægget, som Alexander Gorkow havde ansvaret for dengang.
D a Cordt Schnibben, dengang leder af samfundsredaktionen på der Spiegel, ringede til mig og spurgte, om jeg ikke af og til ville arbejde som freelancejournalist for der Spiegel, slog jeg til med det samme. Det var Tysklands vigtigste magasin. Jeg skrev nogle korte reportager til dem. På Süddeutsche Zeitung så man det ikke gerne, selvom jeg officielt havde tilladelse til at arbejde som freelancer for andre medier for ikke at blive betragtet som ’falsk selvstændig’. Før striden virkelig eskalerede, spurgte jeg Schnibben, om ikke der Spiegel ville overtage den faste månedlige udbetaling. En af mine bedste venner, Jochen-Martin Gutsch, var også startet på samfundsredaktionen. Derfor vidste jeg, at min nutidige faste sats var næsten det halve af den månedlige sats på der Spiegel.
Mulighederne for at lave research var fantastiske. De sendte mig til Afrika, til den brasilianske del af Amazonas, til Chile og de treogtredive begravede minearbejdere, til Argentina for at interviewe Maradona. Naturligvis passede min skrivestil ikke til redaktionen. Det var trods alt stadig der Spiegel, et seriøst nyhedsmagasin. Jeg havde først og fremmest været kolumnist, skrivende komiker, der for det meste gjorde grin med mig selv. På der Spiegel grinede – og griner – man generelt ikke så meget. I selve magasinet næsten aldrig, og hvis man overhovedet griner ad andre, så er det i det såkaldte ’Hohlspiegel’, en spalte med vrøvlede tekster. Yderligere letfordøjeligt stof, er der faktisk ikke sat plads af til. Det generede mig ikke. Man tager jo heller ikke til Vatikanet og beklager sig over diskotekerne.
Jeg forklarer det hele så præcist, så man har en ide om, hvad mine chefer tænkte om mig, da jeg henvendte mig til dem med mine beskyldninger mod Claas Relotius.
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Erfaring
År med oversettelseserfaring: 5. Registrerte seg på ProZ.com: May 2022. Ble medlem: Dec 2022.